Handyspiele: Risiken und wie du dich schützen kannst

Minecraft, Brawl Stars, Roblox & Co. – mit Spiele-Apps tauchst du jederzeit und überall in virtuelle Welten ein. Kein Wunder, dass Gaming für die meisten Jugendlichen zum Alltag gehört. Doch aus ein paar Minuten kann schnell mehr werden, als dir lieb ist. Wie du deine Screentime im Blick behältst und worauf du sonst noch achten solltest, erfährst du hier!
Warum Mobile Games so beliebt sind
Früher spielte man vor allem auf Konsolen oder am PC – heute kannst du Games überall mit dem Smartphone zocken. Ob auf dem Schulweg, im Wartezimmer oder einfach zwischendurch: Handyspiele sind ein praktischer Zeitvertreib. Doch das "nur mal eben kurz" kann sich schnell summieren.
Apps sind oft so entwickelt, dass du immer weiterspielen willst. Zum Beispiel durch:
- Tägliche Belohnungen, die du nicht verpassen willst.
- Neue Skins oder Waffen, die erst in der nächsten Runde verfügbar sind.
- Zeitlich begrenzte Events, die dich zum Weiterspielen motivieren.
Wie viel zockst du?
Fast drei Viertel der Jugendlichen spielen täglich oder mehrmals in der Woche digitale Spiele auf dem Smartphone, Tablet, PC oder an der Konsole. Wie ist es bei dir?
Auswertung Wie viel zockst du?
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Diese Handyspiele sind aktuell angesagt
Diese Spiele sind besonders beliebt bei Jugendlichen: Diese Spiele sind besonders beliebt bei Jugendlichen:
Minecraft: Das Open-World-Spiel gibt es auch als App. Du kannst bauen, erkunden und mit anderen online spielen.
Brawl Stars: In actiongeladenen Matches trittst du mit verschiedenen Charakteren ("Brawler") gegeneinander an.
Roblox: Ein kreatives Universum, in dem du eigene Welten erschaffen, mit anderen teilen und unendlich viele Games spielen kannst.
Subway Surfers: Ein endloser Runner, bei dem du mit den Charakteren Jake, Tricky und Fresh auf der Flucht bist.
Township: Hier schlüpfst du in die Rolle eines Bürgermeisters, baust deine Stadt aus und interagierst mit anderen Spielenden.
Viele dieser Games sind zwar kostenlos spielbar, haben aber versteckte Risiken.
Achtung: Diese Risiken gibt es in Spiele-Apps
Viele beliebte Games sind gar nicht für Jugendliche geeignet? Das kam jedenfalls bei einem Test von 16 bekannten Spielen heraus. Darunter Minecraft, Brawl Stars, Candy Crush Saga, Clash of Clans und Pokémon Go.
Kostenfallen: "Free-to-play" ist oft nicht kostenlos
Viele Handyspiele finanzieren sich über In-App-Käufe. Das bedeutet:
- Zusätzliche Inhalte wie Skins oder Waffen kosten echtes Geld
- Lootboxen verleiten zum Kauf, ohne dass du genau weißt, was du bekommst.
- Wartezeiten lassen sich mit spielinterner Währung überspringen – doch die gibt es oft nur gegen Bezahlung.
So kannst du dich schützen:
- Deaktiviere In-App-Käufe in den Einstellungen oder richte eine Kaufbestätigung ein.
- Informiere dich über ein Spiel, bevor du es installierst. Bewertungen im App Store oder auf Spiele-Websites geben oft Hinweise auf
Cybergrooming: Gefahr im Chat
Viele Online-Spiele haben Chatfunktionen, über die Fremde Kontakt zu dir aufnehmen können. Besonders in Roblox, Minecraft und anderen Multiplayer-Games ist Vorsicht geboten.
So schützt du dich:
- Gib niemals persönliche Infos wie Namen, Adresse oder Alter preis.
- Melde oder blockiere verdächtige Personen. In vielen Games kannst du die Chat-Funktion auch deaktivieren.
- Falls du dich unwohl fühlst, sprich mit einer Vertrauensperson oder nutze Hilfsangebote wie "Nummer gegen Kummer".
Unter Cybergrooming versteht man das gezielte Ansprechen von Minderjährigen im Netz, um sexuelle Kontakte aufzubauen. Das geschieht vor allem über soziale Medien wie Instagram oder Snapchat, aber auch in Online-Games. Wenn jemand zum Beispiel auf ein persönliches Treffen drängt oder intime Fotos von dir fordert, beende den Kontakt und melde die Person.
Tipps für einen sicheren Umgang mit Mobile Games
Spiele-Apps machen Spaß und vertreiben die Zeit. Mit diesen Tipps bleibst du sicher im Game:
Setze dir Zeitlimits: Apps wie beispielsweise "Digital Wellbeing" oder "Screen Time" helfen dir, deine Screentime im Blick zu behalten.
Finde einen Ausgleich: Geh nach draußen, treibe Sport oder triff dich mit Freunden.
Melde Beleidigungen oder Belästigungen: In vielen Spielen gibt es Meldefunktionen. Hassrede oder Cybergrooming kannst du bei Organisationen wie "Hate Aid" melden.
Bist du in eine Kostenfalle getappt? Sprich mit einer Vertrauensperson – du musst das Problem nicht allein lösen!
Teste deine Mediennutzung: Mit unserem Selbsttest findest du heraus, ob dein Gaming-Verhalten noch im gesunden Bereich liegt.
Handyspiele sind eine tolle Unterhaltung – aber es lohnt sich, bewusster zu zocken. Viel Spaß beim sicheren Gaming!