Weniger Zeit an Handy, Laptop & Co – Was kannst du selbst tun?

Hast du manchmal das Gefühl, dass du zu viel an der Konsole oder zu lange am Handy bist? Möglicherweise merkst du sogar, dass Videospiele langsam andere Hobbys verdrängen oder dass du Social Media öfter deinen Freund:innen vorziehst. Vielleicht haben dich deine Freund:innen oder deine Eltern darauf angesprochen. Oder du hast selbst gemerkt, dass dein Medienkonsum langsam überhandnimmt.

Wenn du also an deinem Mediennutzungsverhalten etwas ändern möchtest, findest du hier ganz konkrete Hilfestellungen.

 

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7 Tipps für weniger Medienkonsum

Unsere sieben Tipps helfen dir dabei, deine Bildschirmzeiten zu reduzieren und mehr Zeit offline zu verbringen. Wenn du die Tipps aufmerksam gelesen hast, kannst du selbst entscheiden, welche am besten zu dir passen. Zudem ist es ratsam, wenn du dir anfangs kleine Ziele setzt und dich dann langsam steigerst. Wenn etwas nicht sofort klappt, ist das ganz normal. Lass dich davon nicht entmutigen. Mit etwas Geduld kannst du es schaffen.

  1. Sich selbst Grenzen setzen
    Um deinen Tag besser zu strukturieren und dir selbst Grenzen zu setzen, kannst du dir für bestimmte Aktivitäten ein Zeitlimit setzen. Ist dein Zeitguthaben für den Tag aufgebraucht, dann lege dein Handy beiseite und schalte den Computer aus. Um deine Nutzungszeit immer im Blick zu behalten, kannst du die eingebauten Funktionen deines Handys nutzen oder einen Tracker installieren, der deine Bildschirmzeit aufzeichnet. 

  2. Zeitfressende Spiele und Apps löschen oder sperren
    Wenn du weißt, dass eine App oder ein Spiel dich ganz besonders beschäftigt und du viele Stunden damit verbringst, dann deinstalliere die Anwendung. Nicht für immer, aber solange bis du deine Mediennutzungszeit wieder fest im Griff hast. Vielleicht fällt dir aber auch auf, dass du einige Apps im Alltag gar nicht vermisst.
    Wenn du auf bestimmte Apps verzichten möchtest, können dich auch Sicherheitssoftwares unterstützten. Diese können bestimmte Anwendungen sperren. Am sinnvollsten ist es dabei, wenn du das Passwort nicht selbst festlegst, sondern das einer Vertrauensperson überlässt.

  3. Raum ohne Computer oder Handy schaffen
    Wenn Handy, Computer oder Konsole immer in deiner Nähe sind, kann dich das dazu verleiten, diese stärker zu nutzen. Daher ist es sinnvoll, räumlichen Abstand zu schaffen. Dazu kannst du den Computer an einen möglichst unbequemen Ort verbannen oder das Handy öfter zuhause oder in einem anderen Raum lassen. So wirst du nicht sofort zur Nutzung verleitet, sobald du mal eine freie Minute hast.

  4. Einen Plan für deinen Tag zurechtlegen
    Wenn wir unseren Geräten weniger Aufmerksamkeit schenken, haben wir automatisch mehr Zeit für andere Aktivitäten. Fallen dir Dinge ein, die du ausprobieren oder schon länger mal wieder machen wolltest? Vielleicht wirst du ja Mitglied in einem Verein oder triffst dich wieder öfter mit deinen Freund:innen. Wenn du deine Zeit mit regelmäßigen Aktivitäten füllst, die dir Spaß machen, dann vergisst du den Computer oder das Handy ganz schnell.

  5. Über Probleme reden
    Reden hilft! Du musst nicht alles allein schaffen. Es ist super hilfreich, wenn du dir jemanden suchst, mit dem du gut reden kannst und dem du vertraust. So kannst du ehrlich deine Probleme oder Gedanken schildern und dir alles von der Seele reden. Es ist normal, wenn es dir am Anfang schwerfällt, weniger Zeit mit Handy, Computer und Konsole zu verbringen.
    Hole dir Unterstützung. Du bist nicht allein. Zusammen findet ihr eine Lösung. Schon ein Gespräch unter guten Freund:innen kann sehr hilfreich sein. Wenn du etwas mehr Unterstützung benötigst, kannst du dich immer einer Lehrkraft, deinen Eltern oder einer Beratungsstelle anvertrauen.

  6. Kleine Ziele setzen
    Es klappt nicht immer alles sofort und oft auch nicht so schnell, wie du es vielleicht möchtest. Wichtig ist, dass du dir kleine Ziele setzt. So hast du regelmäßig Erfolgserlebnisse und kannst dich in deinem eigenen Tempo steigern. Am ersten Tag reduzierst du deine Medienzeit vielleicht nur um eine halbe Stunde und ein bis zwei Wochen später kannst du vielleicht sogar schon einen ganzen Tag ohne deine Geräte verbringen.

  7. Professionelle Unterstützung suchen
    Fällt es dir schwer, deine eigenen Grenzen einzuhalten oder deine Ziele zu erreichen? Das ist nicht schlimm. Es kann schwierig sein, bestimmte Gewohnheiten zu ändern oder abzulegen. Das geht nicht nur dir so! Wenn du das Gefühl hast, du schaffst es nicht aus eigener Kraft, deine Mediennutzungszeit zu reduzieren, dann findest du viele Hilfsangebote in deiner Nähe.
    Zum Beispiel gibt es spezielle Beratungsstellen oder Online-Beratungsprogramme, wo du dir Hilfe holen kannst. Die Berater unterstützen dich gern und helfen dir, die beste Lösung für dich zu finden. Davor brauchst du keine Angst haben. Eine andere Möglichkeit ist der Besuch in einer Selbsthilfegruppe. So kannst du dich mit anderen austauschen, die ähnliche Probleme haben wie du. Hier wirst du verstanden und kannst dir gleichzeitig Hilfe holen.

Wenn du an deinem Mediennutzungsverhalten etwas ändern möchtest, helfen dir diese Tipps, den ersten Schritt zu wagen. Gewohnheiten ändern sich nicht von heute auf morgen. Wichtig ist nur, dass du anfängst und nicht aufgibst. Probiere doch einen dieser Tipps gleich aus und beginne heute mit deinem Digital Detox

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