Akku leer? – Stressfreie Handynutzung
Oftmals benutzen wir das Smartphone wie selbstverständlich in unserem Alltag – ob zur Kommunikation, Unterhaltung, Organisation oder Informationssuche. Manchmal kann es sogar passieren, dass wir die Kontrolle verlieren und sich alles nur noch um das Handy dreht. Vielleicht kennst du diese Eigenschaften von dir selbst: du gehst nie ohne Handy aus dem Haus, beantwortest sofort jede WhatsApp-Nachricht und wirst unruhig, wenn der Handyakku leer ist.
Welche Anzeichen auf eine übermäßige Smartphonenutzung hindeuten können, liest du hier. Außerdem unterstützen wir dich dabei, weniger Zeit am Handy zu verbringen.
Ab wann ist man "handysüchtig"?
Anzeichen für eine Abhängigkeit vom Smartphone
Es gibt Anzeichen, die dir zeigen können, dass du eventuell zu viel Zeit am Handy verbringst. Allerdings ist das auch stark von dir persönlich abhängig. Höre bei der folgenden Liste einmal in dich hinein, ob der ein oder andere Punkt vielleicht auf dich zutrifft:
Dein erster und letzter Blick am Tag gilt deinem Handy.
Du fühlst dich hilflos, wenn du ohne Handy das Haus verlässt oder der Akku leer ist.
Du verpasst oft Dinge um dich herum, weil du von deinem Handy abgelenkt bist.
Du hast manchmal Schmerzen in den Fingern und Handgelenken oder in Schultern und Nacken.
Du brauchst das Handy regelmäßig, um dich aufzuheitern und um Stress abzubauen.
Du kommunizierst mehr mit Leuten über dein Handy als persönlich.
Du interessierst dich kaum noch für andere Hobbys.
Deine Gedanken drehen sich ständig um dein Handy und du schaust immer wieder ohne Anlass aufs Display.
Du vernachlässigst das reale Leben (Familie und Freund:innen) um dich mit deinem Handy beschäftigen zu können.
Wenn einige Punkte zutreffen, muss das nicht zwangsläufig heißen, dass du ein Problem hast. Klar ist aber: Jede Minute, die du ohne wirklichen Grund am Handy oder mit irgendwelchen Apps verbringst, fehlt dir vielleicht für andere Sachen. Und besonders dann, wenn Freund:innen, Familie und die Schule leiden, ist es wichtig, etwas dagegen zu tun. Weitere hilfreiche Tipps für deine persönliche Handynutzung erhältst du hier.
FOMO (Fear Of Missing Out) beschreibt die zwanghafte Sorge, etwas zu verpassen. Durch die ständige Erreichbarkeit über das Handy und die vielen Funktionen von Apps wird das Phänomen noch verstärkt.
Weniger Zeit am Handy verbringen
Manchmal ist es nicht so einfach, sich einzugestehen, dass man eventuell Schwierigkeiten hat. In anderen Fällen merkt man es auch nicht unbedingt, da Spaß und übermäßige Nutzung fließend ineinander übergehen. Der erste wichtige Schritt ist, dass du deine Handynutzung nicht auf die leichte Schulter nimmst. Vielleicht treffen nur einige der oben genannten Punkte zu, vielleicht auch mehrere. So oder so empfehlen wir dir, dich selbst vor einer übermäßigen Handynutzung zu schützen. Die folgenden Tipps können dir dabei helfen:
Legst du dir handyfreie Phasen und Zeiten z. B. für das Checken deiner Social-Media-Kanäle fest, kannst du deine Nutzungszeiten besser im Blick behalten.
Nutzt du z. B. eine Armbanduhr oder einen Wecker statt Handyuhr und Handywecker, kannst du dir ein paar sinnlose Blicke auf dein Handy sparen und wirst nicht so schnell abgelenkt.
Real anwesende Menschen sollten immer Vorrang vor deinem Handy haben.
Benutzt du das Handy stets bewusst und konzentriert, verhinderst du, dass du nur aus Langeweile darauf herumtippst.
Du kommst schneller zur Ruhe und schläfst besser, wenn du das Smartphone bereits eine Stunde vor dem Schlafengehen beiseitelegst.
Rede mit Freund:innen und Kontakten darüber, dass ihr euch gegenseitig mehr Zeit geben solltet, auf Nachrichten zu antworten. So könnt ihr euch gegenseitig den Stress nehmen.
Du kannst Töne und Push-Benachrichtigungen bei deinem Handy ausschalten, um nicht gestört zu werden.
Eine komplizierte Bildschirmsperre, ein langes Passwort oder ein ausgefallenes Muster lässt dich weniger oft sinnlos aufs Display schauen.
Wenn du Hausaufgaben machst oder Zeit mit deiner Familie verbringst, kannst du dein Handy bewusst weit entfernt von dir ablegen.
Apps gegen übermäßige Handynutzung tracken deine Bildschirmzeit oder die Zeit, die du mit Apps verbringst. Du kannst einen Alarm ab einer bestimmten Zeitspanne einstellen oder sogar das Handy sperren lassen, um dir so mehr Offline-Zeit zu ermöglichen.
Ob du wirklich zu oft dein Handy benutzt, kannst du mit unserem Selbsttest herausfinden. Beantworte dazu einfach ein paar Fragen zu deiner Handynutzung. Denkst du, dass du schon problematische Angewohnheiten in Bezug auf dein Handy entwickelt hast? Dann findest du Unterstützung in der Online-Beratung von Ins Netz gehen.